Notenblätter auf Notenständern

Herbstkonzert - Stabat Mater

 |  Friedenskirche Krefeld (Luisenplatz 1, 47799 Krefeld)

Gioachino Rossini: Stabat Mater
Stanislaw Moniuszko: Litania Ostrobramska III
Jonathan Berle: Via Crucis

Ein chorsinfonisches Konzert mit einem außergewöhnlichen Programm:

Neben Rossinis Stabat Mater, einer der monumentalsten und opulentesten Vertonungen des mittelalterlichen Gedichts über die Leiden Marias unter dem Kreuz, erklingt die Litania Ostrobramska III des polnischen Komponisten Stanisław Moniuszko, des Begründers der polnischen nationalen Komponistenschule. Während das Stabat Mater fester Bestandteil des Konzertrepertoires ist, stellt Moniuszkos eher selten aufgeführte Vertonung einer Marienlitanei eine faszinierende Neuentdeckung für das hiesige Publikum dar.


Als Hauptwerk des Abends steht das im Jahr 1833 uraufgeführte Stabat Mater für gemischten Chor, Solisten und Orchester von Rossini auf dem Programm. Rossini, der in erster Linie als Opernkomponist bekannt ist (unter anderem stammen „Wilhelm Tell“ und der „Barbier von Sevilla“ von ihm), hat die Passionsfrömmigkeit des Mittelalters mit einem hoch emotionalen Text vertont. Er greift hier auf seine großen Erfahrungen auf dem Gebiet der Oper zurück. Zwischen religiöser Inbrunst und opernhaftem Belcanto beweist er seine Fähigkeit, menschliche Gefühle in Musik umzusetzen. Aufführungen in Paris und in Italien brachten ihm große Anerkennung, in Deutschland wurde das Werk eher als zu opernhaft empfunden.


Stanislaw Moniuszko gilt als Vater der polnischen Nationaloper und führender polnischer Opernkomponist des 19. Jahrhunderts. Moniuszkos Werk umfasst hauptsächlich Lieder und Opern, die häufig patriotische Volksmelodien aufgreifen und die kulturellen Wurzeln Polen-Litauens widerspiegeln. Sein Werk ist im westeuropäischen Kulturraum kaum bekannt. Die Litania Ostrobramska III in e-Moll gehört zu den vier Litaneien von Ostra Brama, die während Moniuszkos früher Schaffensperiode zwischen 1843 und 1855 in Vilnius entstanden sind. Ihren Namen verdanken die Werke der wunderheiligen Ikone der Heiligen Muttergottes von Ostra Brama, zu deren Ehre sie geschrieben wurden. Moniuszko widmete Rossini diese Litanei im Jahr 1862.


Mit der Uraufführung von „Via Crucis“ des erst 19jährigen Jonathan Berle setzen die Symphoniker ihre Tradition der Förderung junger Künstler fort. Die 2023 entstandene Ouvertüre ist ein symphonisches Werk für großes Orchester, das sich in Stil und Ausdruck deutlich an spätromantischen Klangidealen orientiert. Der Komponist bezieht sich hörbar auf Vorbilder wie Anton Bruckner und Gustav Mahler, wobei er diese Einflüsse in eine persönliche Tonsprache überführt.


Der mit fast 100 Sängerinnen und Sängern besetzte Chor – ein Zusammenschluss zweier leistungsstarker Amateurensembles, des AUDIENDA-Chors aus Krefeld und des Kammerchors Oberpleis aus Königswinter – wird von den renommierten Covestro-Symphonikern aus Krefeld begleitet. Die musikalische Leitung des Konzerts liegt in den Händen von Thomas Schlerka und Pavel Brochin.


Alexandra Untiedt - Sopran
Viola Zimmermann – Alt
Cornel Frey -Tenor
Sebastian Pilgrim – Bass


Covestro-Symphoniker Krefeld
Kammerchor Oberpleis
AUDIENDA-Chor Krefeld


Leitung: Thomas Schlerka, Pavel Brochin

 

Eintrittskarten zum Preis von € 22 (ermäßigt € 5) können ab sofort telefonisch (02152 – 899 7607) oder per Mail (audienda@gmx.de) bei der Geschäftsstelle des AUDIENDA-Chors vorbestellt werden und sind ab Mitte September bei den Chormitgliedern sowie über den Ticketshop der Covestro-Symphoniker (www.covestro-symphoniker.de) erhältlich.

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